MAGGI'S WÜRZE MIT DEM KREUZSTERN
1907, 93x62 cm
Ort Wiener Stadt- und Landesbibliothek
Maggi, Bregenz
Das Stammhaus der Maggi-Werke lag in Kemptal in der Schweiz. Julius Maggi entwickelte 1883 die ersten Leguminosenmehle und 1886 die ersten kochfertigen Suppen. 1887 wurde in Bregenz ein Betrieb eingerichtet, um den Absatz in der zollgeschützten k.k. Monarchie anzukurbeln. Von Anfang an auf Massenproduktion ausgerichtet, wurde auch der Werbung große Bedeutung zugemessen. Erster Reklameleiter bei Maggi in Kemptal war in den Jahren 1886/87 der Dichter Frank Wedekind.
Die Wortmarken für Maggi's Bouillon-Kapseln, Maggi's Suppen Würze etc. wurden 1895 in das Markenregister der Vorarlberger Wirtschaftskammer eingetragen und damit gesetzlich geschützt. Einheitliches Firmenzeichen für alle Produkte war der Kreuzstern. Als einfaches und einprägsames Symbol, das intensiv beworben wurde, machte er die Massenfabrikate zu Markenfabrikaten.
Leipold-Maier, Sybille: Ein Blick in den Betriebsalltag der Maggi-Fabrik, in: Zang, Gert (Hg.): Arbeiterprovinz. Alltag, Politik und Kultur zwischen Kirchturm und Fabrikschornstein. Singen 1895 - 1933, Bd. 1, S. 401
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