ZUMTOBEL KAFFEE
Entwurf Vorarlberger Graphik, Willy Kriegl
Originalentwurf
um 1954, 30x22 cm
Ort VVW, Wirtschaftsarchiv

F. M. Zumtobel, Dornbirn
Wie sehr neue Produktionsverfahren die Namensgebung und die Werbung beeinflussen, zeigt die Firmengeschichte der Dornbirner Kaffeerösterei F.M. Zumtobel. 1898 wurde im Unternehmen mit der Kaffeerösterei begonnen. Der Produktname leitete sich ab vom Patent-Röst-Apparat Sirocco und wurde 1899 als gleichnamiges Warenzeichen geschützt. Die Verpackung zeigte den Röstapparat, umgeben von Gewerbemedaillen und Prämierungen. Mit der Jahrhundertwende wurde "Sirocco" durch sein deutsches Pendant "Glutluft" ersetzt. "Glutluft-Kaffe" bezeichnete fortan den im Hause F.M. Zumtobel gerösteten Kaffee.

Nach Überwindung der ersten Nachkriegsnot Ende der vierziger Jahre, wozu die ersten Messen in Feldkirch und Dornbirn beitrugen, ging es mit dem wieder anlaufenden Wettbewerb um mehr Marktpräsenz. Das Plakat der fünfziger Jahre knüpfte an den Rohstoff an und vermittelt die Exotik des Ursprungslandes.

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